Alten- und Pflegeheime

Sicherheit und Brandschutz in Alten- und Pflegeheimen


Immer wieder kommt es zu Bränden in Alten- und Pflegeeinrichtungen mit teilweise verheerenden Folgen. Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen leiden häufig unter eingeschränkter Mobilität, nicht wenige unter Demenz. Hohe Pflegegrade machen eine Selbstrettung oftmals unmöglich. Der vorbeugende Brandschutz bildet die wichtigste Basis. Dazu gehört der bauliche, anlagentechnische und organisatorische Brandschutz, ergänzt durch den abwehrenden Brandschutz. Die Umsetzung/Erfüllung der Schutzziele, die in den Landesbauordnungen der Länder geregelt sind, werden in einem ganzheitlichen Brandschutzkonzept beschrieben. Im Rahmen einer Brandverhütungsschau wird der ordnungsgemäße Zustand des Brandschutzes regelmäßig durch die Bauaufsichtsbehörde geprüft.

So dienen automatische Brandmelde- und Alarmierungsanlagen einer frühzeitigen Branderkennung und Alarmierung von im Gebäude befindlichen Personen. Baulich abgetrennte Flucht- und Rettungswege ermöglichen im Brandfall die Rettung aus dem Gefahrenbereich. Notausgänge sind durch deutlich sichtbare, beleuchtete Hinweisschilder zu erkennen. Zudem sind im Gebäude Flucht- und Rettungspläne ausgehängt. Hierbei ist zu beachten, dass die Fluchtwege und Notausgänge stets von Gegenständen freizuhalten sind. Brandschutztüren verhindern die Ausbreitung von Feuer und Rauch. Dieser Schutz wird allerdings nur garantiert, wenn diese Türen freigehalten und nicht durch Gegenstände blockiert werden. Sammelplätze als Anlaufstelle für alle im Gebäude befindlichen Personen befinden sich grundsätzlich außerhalb von Gebäuden und außerhalb der Gefahrenzone. Die hier aufgezählten Punkte sind nur einige, die bei einem Brandschutzkonzept Berücksichtigung finden.

Brandschutzaufklärung

Die wichtige Arbeit der Brandschutzaufklärung ergänzt den vom Gesetzgeber geforderten betrieblichen Brandschutz. Denn oft spielen Fahrlässigkeit und Unkenntnis der Bewohner eine Rolle. Richtiges Verhalten im Umgang mit Gefahrenquellen will daher gelernt sein. Zur Unterstützung der Brandschutzaufklärung stehen ein Film und eine begleitende Broschüre bereit. Sie machen auf die verschiedenen Gefahren aufmerksam. Dazu gehören klassische Themen, wie das Rauchen und die Nutzung von Kerzen, aber auch die Verwendung von Mehrfachsteckdosen, elektrischen Geräten und Leuchten. Der sichere Umgang mit Sauerstoffgeräten wird ebenfalls thematisiert. Im Brandfall ist das Wissen um Flucht- und Rettungswege, die Funktion von Brandschutztüren und die Nutzung von Sammelplätzen wichtig. In der Mediathek kann der Film zur weiteren Nutzung heruntergeladen werden. Die begleitende Broschüre können westfälische Feuerwehren für die Brandschutzaufklärung im Shop bestellen.