Praxistipps

Verhalten im Brandfall

Rauchwarnmelder, Fluchtwege und Notruf

Ob Kurzschluss, eine umgefallene Kerze, Rauchen im Bett oder ein defektes Elektrogerät, das Feuer fängt: Brandgefahren lauern im ganzen Haus. Allein in Nordrhein-Westfalen kommen jährlich zwischen 50 und 70 Menschen bei Bränden in den eigenen vier Wänden ums Leben. Unachtsamkeit und technische Defekte sind die typischen Ursachen solcher Brände.

Das Feuer breitet sich in Windeseile aus und entwickelt eine unerträgliche Hitze. Und doch sind es selten Verbrennungen, denen die Opfer erliegen. Vier von fünf sterben an Rauchvergiftung. Gegen Feuer und Rauch gibt es ein wirksames Frühwarnsystem: Rauchmelder. Der Warnton des Rauchmelders weckt uns selbst aus tiefstem Schlaf. Er verschafft uns die nötige Zeit, um zu fliehen, die Feuerwehr zu rufen oder selbst den Brand zu löschen.

Sollte es einmal zu einem Brand in Ihrer Wohnung kommen, erhalten Sie nachfolgend wertvolle Tipps zum richtigen Verhalten. Außerdem finden Sie Informationsmaterial und Flyer zum Thema Verhalten im Brandfall auch in unserem Shop.&nbs;

  1. Wichtig ist, dass Sie auch im Brandfall Ruhe bewahren.
  2. Erscheint Ihnen die Gefahr groß und sind die Fluchtwege frei, dann fliehen Sie.
  3. Schließen Sie Türen und Fenster hinter sich.
  4. Verlassen Sie das Gebäude über die Treppe. Benutzen Sie keinesfalls den Aufzug.
  5. Wählen Sie den Notruf 112. Geben Sie an, wo es brennt, was passiert ist, wie die derzeitige Situation ist und wer anruft. Warten Sie auf Rückfragen der Feuerwehr.
  6. Warnen Sie Mitbewohner sowie die Nachbarn in den umliegenden Häusern, ohne unnötige Unruhe zu verursachen.
  7. Helfen Sie Kindern oder alten und behinderten Menschen, jedoch ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

  1. Wichtig ist, dass Sie auch im Brandfall Ruhe bewahren.
  2. Sollten die Fluchtwege versperrt sein, ziehen Sie sich in einen rauchfreien Raum zurück.
  3. Wählen Sie den Notruf 112. Geben Sie an, wo es brennt, was passiert ist, wie die derzeitige Situation ist und wer anruft. Warten Sie auf Rückfragen.
  4. Dichten Sie währenddessen Stellen ab, durch die Rauch eindringen könnte.
  5. Machen Sie sich an einem Fenster bemerkbar.
  6. Die Feuerwehr wird Sie über eine Leiter retten.

Fachstelle BE/BA

Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung

Die Fachstelle Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung (BE/BA) wurde aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Provinzial Versicherungen im Rheinland und in Westfalen von diesen ins Leben gerufen und wird von ihnen getragen. Die seit vielen Jahren bestehende Partnerschaft mit dem Verband sowie den Feuerwehren vor Ort erreicht mit der neu besetzten Fachstelle eine weitere Dimension. Die Provinzial Versicherungen können in dieser Konstellation ihr Kommunikations- und Schadenverhütungs-Know-how einbringen. Ein gemeinsames, strategisch abgestimmtes Vorgehen sichert so die bestmöglichen Ergebnisse für die vielen Brandschutzerzieher vor Ort.

Die Fachstelle ...

... ist Anlaufstelle für jegliche Anfragen rund um das Themengebiet BE/BA
... koordiniert die Aus- und Fortbildung der BE/BA-Multiplikatoren in ganz NRW
... organisiert landesweite Treffen in Form von Fachforen
... erarbeitet Handreichungen, Merkblätter und Hilfestellungen
... wirkt in verschiedenen Gremien mit, u. a. im Gemeinsamen Ausschuss BE/BA auf Bundesebene 
Tristan Krieger ist seit dem 1. Juni 2016 als pädagogische Fachkraft bei der Fachstelle BE/BA beim Verband der Feuerwehren in NRW e.V. tätig. Er ist staatlich anerkannter Erzieher und hat bereits in verschiedenen pädagogischen Bereichen gearbeitet. Ehrenamtlich engagiert er sich bei der Feuerwehr Duisburg, Wuppertal und bei der Jugendfeuerwehr des Kreises Euskirchen.

Kontakt

Tristan Krieger
Referent für Brandschutzerziehung/-aufklärung
Telefon: 0202 317712-12
Telefax: 0202 317712-612
E-Mail: tristan.krieger@vdf-nrw.de